Das ist keine Überhöhung, sondern der altpersische Begriff für Garten ist tatsächlich „Paradaidha“, wovon das Paradies in unserem Sprachgebrauch hergeleitet ist.
Bagh-e Eram, Schiras; 1)
Zwischen Südspanien und Indien lassen sich Stilelemente des persischen Gartens wiederfinden, der seinen Ursprung im mittelalterlichen Iran hat. Viele beeindruckende Palast- und Lustgärten wurden dort durch die arabische Eroberung zerstört, wobei sich einige wenige erhalten konnten und teilweise auch mit dem UNESCO-Welterbe ausgezeichnet wurden.
Goethe dichtete hierzu bereits in seinem Gedicht „Vermächtnis altpersischen Glaubens“ zur typischen Struktur persischer Gärten mit langen Baumreihen und Kanälen:
„Grabet euer Feld ins zierlich Reine,
Daß die Sonne gern den Fleiß bescheine;
Wenn ihr Bäume pflanzt, so sei’s in Reihen,
Denn sie läßt Geordnetes gedeihen.
Auch dem Wasser darf es in Kanälen
Nie am Laufe, nie an Reine fehlen.“