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Chinesischer Garten
Der Ursprung asiatischer Gartenkultur
See und Pagode als Hauptkomponente
Charakteristika
- oft ist ein rundes Eingangsportal vorhanden
- Garten ist meist innerhalb von Mauern
- eingebettete Statuen, Gebäude und Verweilplätze, die dadurch das Bild dominieren
- Pflanzen spielen eine eher untergeordnete Rolle, sind oft kleiner, zierlicher (Ursprung der Tradition der Bonsais)
- viel Wasser, umgeben von rauen, vielförmigen Felsen
- keine gerade Linien, eher leichte Kurven
- keine Rasenflächen, stattdessen Pflaster
Der chinesische Garten ist mit geschätzten 3000 Jahren die älteste, immer noch lebendige Gartenform der Welt, begründet in der langjährigen Tradition der chinesischen Kultur. Das Prinzip des Feng-Shui spielt hierbei eine übergeordnete Rolle, welche den Kraftfluß im Garten definiert. Viele Kontraste in der Materialwahl geben auch das Prinzip Ying/Yang wieder.
Der chinesischen Harmonielehre nach soll neben Himmel, Erde, Weg, Stein, Wasser, Pflanze und Gebäude auch der Mensch als achte Komponente Teil der Garteneinheit werden, nicht einfach nur passiver Zuschauer bleiben. Dafür eignen sich die vielen verschiedenen Verweilplätze, Pavillons oder Brücken im Garten.
Typische Pflanzen
- Lotos
- Kiefer
- Bambus
- Chrysantheme
- Paeonie
- Kirsche
- Magnolie
- Trauerweide
- Zierahorn
- evtl. weitere Obstbäume
- evtl. weitere Ziergehölze
Auch in Deutschland verwirklicht
- „Verborgener Garten“ Bochum
- „Garten von Duft und Pracht“ München
- „Garten des himmlischen Friedens“ Frankfurt am Main
- „Garten des wiedergewonnenen Mondes“ Berlin
- „Garten der vielen Ansichten“ Mannheim
- „Garten der schönen Melodie“ Stuttgart
- "Garten des ewigen Glücks" Weißensee (größter, und laut chinesischem Botschafter, der einzig „Stilechte“ in Deutschland)
☝Karte aller öffentlich zugänglichen Chinesischen Gärten in Deutschland, Österreich und der Schweiz