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erstellen_einer_pflasterflaeche

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 Vorteile von Pflasterflächen sind die gute Begehbarkeit, die gute Verarbeitbarkeit der Steine, die hohe Belastbarkeit, die lange Haltbarkeit, die Reparaturfreundlichkeit, die Schönheit des Materials und die hervorragende Kombinationsmöglichkeit mit anderen Materialien. Dafür ist ein Verbau recht teuer, z. B. da auch der Einbau sehr zeitintensiv ist.  Vorteile von Pflasterflächen sind die gute Begehbarkeit, die gute Verarbeitbarkeit der Steine, die hohe Belastbarkeit, die lange Haltbarkeit, die Reparaturfreundlichkeit, die Schönheit des Materials und die hervorragende Kombinationsmöglichkeit mit anderen Materialien. Dafür ist ein Verbau recht teuer, z. B. da auch der Einbau sehr zeitintensiv ist. 
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 Folgende Hartgesteine mit ihrem Farbspektrum sind im Gebrauch: Folgende Hartgesteine mit ihrem Farbspektrum sind im Gebrauch:
  
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 Granit ist hierbei der Beliebteste, da unbeschränkt witterungsbeständig und sehr gut als Bodenbelag geeignet. Bereits abgefahrener Granit ist dabei sogar sehr teuer, da die Kanten bereits abgerundet sind, was ihnen eine natürlichere Form gibt. Granit ist hierbei der Beliebteste, da unbeschränkt witterungsbeständig und sehr gut als Bodenbelag geeignet. Bereits abgefahrener Granit ist dabei sogar sehr teuer, da die Kanten bereits abgerundet sind, was ihnen eine natürlichere Form gibt.
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 Weichgesteine wie Kalk- und Sandstein (Grauwacke, Marmor, Muschelkalkstein) sind leichter zu bearbeiten, dafür aber nicht sehr witterungsbeständig. Sollten sie es dennoch sein, kann gegebenenfalls sogar ein Nachweis für Witterungsbeständigkeit eingefordert werden. Weichgesteine wie Kalk- und Sandstein (Grauwacke, Marmor, Muschelkalkstein) sind leichter zu bearbeiten, dafür aber nicht sehr witterungsbeständig. Sollten sie es dennoch sein, kann gegebenenfalls sogar ein Nachweis für Witterungsbeständigkeit eingefordert werden.
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 Außerdem können Pflastersteine in 3 Größengruppen - gemäß ihrer Kantenlänge - eingeteilt werden: Außerdem können Pflastersteine in 3 Größengruppen - gemäß ihrer Kantenlänge - eingeteilt werden:
  
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-Das gesamte Bauwerk wird mit einem leichten Gefälle (mind. 3%) in Richtung Hang ausgeführt, 6cm auf 2,5m Länge sind hierfür ausreichend. Der äußerste Rand der Steine wird auf Beton gesetzt, mit Mörtel verfugt. Damit hat die Fläche eine feste Umrahmung. Ist diese fest, kann in der Mitte die Bettungsschicht vorbereitet werden, auf die mit einem Pflastererhammer von außen nach innen der Granit gesetzt wird. Die Fuge zwischen den einzelnen Steinen sollte ca. 15mm groß sein. Der Überstand auf den Rand sollte am Ende etwa einen halben Zentimeter betragen. Die Abschlußsteine müssen entsprechend mit Hammer und Natursteinmeißel zurechtgeschlagen werden, meist bieten sich dreieckige Formen an. Die Steine in der Fläche als ganzes stützen sich gegenseitig; die Fläche erhält so eine Verbundwirkung. +Das gesamte Bauwerk wird mit einem leichten Gefälle (mind. 3%) in Richtung Hang ausgeführt, 6cm auf 2,5m Länge sind hierfür ausreichend. Der äußerste Rand der Steine wird auf Beton gesetzt, mit Mörtel verfugt. Damit hat die Fläche eine feste Umrahmung. Ist diese fest, kann in der Mitte die Bettungsschicht vorbereitet werden, auf die mit einem Pflastererhammer von außen nach innen der Granit gesetzt wird. 
-Abschließend wird die Fläche mit Brechsand (0/2) oder Brechsand-Splitt-Gemisch (0/3, 0/5) eingefegt, und mit einer Rüttelplatte mit Gummimatte abgerüttelt (alles setzt sich nochmal um etwa 1cm). Danach nochmal einkehren und mit Wasser die Fugen einschlämmen. Die Fläche bleibt durch diese Verfugungsart flexibel und beweglich, d. h. im Gegensatz zu einer gebundenen, starren Bauweise sind jederzeit leicht Verbesserungen möglich+
  
 +Die Fuge zwischen den einzelnen Steinen sollte ca. 15mm groß sein. Der Überstand auf den Rand sollte am Ende etwa einen halben Zentimeter betragen. Die Abschlußsteine müssen entsprechend mit Hammer und Natursteinmeißel zurechtgeschlagen werden, meist bieten sich dreieckige Formen an. Die Steine in der Fläche als ganzes stützen sich gegenseitig; die Fläche erhält so eine Verbundwirkung.
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 +Abschließend wird die Fläche mit Brechsand (0/2) oder Brechsand-Splitt-Gemisch (0/3, 0/5) eingefegt, und mit einer Rüttelplatte mit Gummimatte abgerüttelt (alles setzt sich nochmal um etwa 1cm). Danach nochmal einkehren und mit Wasser die Fugen einschlämmen. Die Fläche bleibt durch diese Verfugungsart flexibel und beweglich, d. h. im Gegensatz zu einer gebundenen, starren Bauweise sind jederzeit leicht Verbesserungen möglich. 
  
 + --- //[[Christian Nikitin]] März 2018//
  
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