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verbarrikadierung

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Verbarrikadierung

Ein besonders im deutschen Kulturraum sehr häufig vorkommendes Muster in der Gartengestaltung, ist die Verbarrikadierung:

Zäune, Mauern, Hecken, dichte Sträucher und Sichtschutzelemente aus Holz oder Metall trennen die einzelnen Grundstücke scharf voneinander, aus Furcht der Nachbar könnte sonst sehen, was der andere treibt. Dadurch entsteht die starke Parzellisierung von Siedlungsflächen und Ortschaften, wie sie hierzulande üblich ist:


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Ein Towubawohu aus verschiedenen Stilen und Geschmäckern prägt dann so die Stadtbilder, die dadurch ihr oft aberwitziges Erscheinungsbild erhalten.

Eine Alternative wäre es, den Innenraum zwischen den Häusern zu einem gemeinsamen Park umzugestalten ohne zuviel Wert auf die künstlichen Grenzen zu legen, bei dem dann nicht jeder seine relativ enge, dunkle Einzelparzelle, sondern eine größere Landschaft und mehr Raum vor sich hätte, vorausgesetzt der Einzelne ist bereit, ein Stück weit seine Isolierung hinter sich zu lassen.

Die Wohnanlage der Borstei ist hierbei ein für Deutschland sehr untypisches Beispiel:


2)

Das Prinzip, welches bei derlei Wohnanlagen verwendet wird, könnte natürlich genausogut auch für die Außenanlage mehrerer Einzelanwesen angewendet werden.

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Bildquelle: Bayernatlas
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Bildquelle: Bayernatlas
verbarrikadierung.1624104068.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/06/19 14:01 von cn